Den Glasfaserausbau weiter beschleunigen

Quelle: BMDV

Die Umsetzung der Gigabitstrategie der Bundesregierung schafft Voraussetzungen für die digitale Transformation Deutschlands: Glasfaser und 5G-Mobilfunk sind die Grundlage für einen notwendigen Digitalisierungsschub in vielen Bereichen der Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Bis 2030 sollen gigabitfähige digitale Infrastrukturen überall dort verfügbar sein, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind.

Potenziale erkennen - Potenziale nutzen

In dem hochkarätig besetzen "Fachforum Gigabitstrategie - Handlungsfeld Technik" am 18. April 2024 im BMDV kamen rund 100 Expertinnen und Experten aus der Bau-, Telekommunikations- und Verkehrsbranche sowie Verwaltungen zusammen. Sie erörterten Verbesserungs- und Beschleunigungspotenziale beim Glasfaserausbaus von der Planung über die Legung bis zur Dokumentation. Auch wurden Potenziale für den Ausbau und die Nutzung der Digitalen Infrastrukturen an den Bundesverkehrswegen (Schiene, Straße, Wasserstraße) beraten. Alles unter dem Motto: Gemeinsam für das Ziel flächendeckender Ausbau von Glasfaser und 5G-Mobilfunk bis 2030.

Quelle: BMDV/Facebook	Quelle: BMDV
Quelle: BMDV	Quelle: BMDV

Frau Gertrud Husch, Abteilungsleiterin Digitale Konnektivität

Die Menschen in unserem Land sollen Fortschritte bei der Digitalisierung und daraus entstehende Vorteile spürbar erleben. Dazu wollen wir einen engen Schulterschluss aller Beteiligten beim Ausbau der digitalen Infrastrukturen.

Ausbaugeschwindigkeit erhöhen - Verfahrenskosten senken

Im Bereich der Planung des Glasfaserausbaus sollen die Prozesse zunehmend digital umgesetzt werden. Das OZG-Breitbandportal wird hierfür ausgerollt. Für die Legung von Glasfaser stehen verschiedene Legetechniken zur Verfügung, die es in einem zielführenden Methodenmix zu kombinieren gilt, je nach örtlichen Gegebenheiten. Die klassischen Legetechniken in Grabenbauweise sind etabliert und werden täglich sichtbar eingesetzt. Auch grabenlose Legeverfahren sind deutschlandweit in breitem Einsatz. Im Sommer 2023 wurde eine DIN-Norm für Trenching-, Fräs- und Pflugverfahren veröffentlicht. Diese Verfahren können nun nach klaren Regeln eingesetzt werden. Auch die oberirdische Legung von Glasfaser, das heißt die Nutzung von Holzmasten und Energieinfrastrukturen, ist möglich. Für die Dokumentation von gelegten Infrastrukturen zeigten Expertinnen und Experten technische Lösungen für die Erfassung auf der Baustelle. Zudem wurden Möglichkeiten demonstriert, wie die erfassten Daten für BIM-Modelle und Digitale Zwillinge genutzt werden können.

Die Digitalisierung der Bundesverkehrswege schreitet voran

Die Digitalisierung der Bundesverkehrswege ist eine wichtige Maßnahme im Rahmen der Umsetzung der Gigabitstrategie. Einerseits besteht das Ziel, einen durchgehenden, unterbrechungsfreien Zugang für alle Endnutzer zu Sprach- und breitbandigen Datendiensten des öffentlichen Mobilfunks zu gewährleisten. Andererseits sollen die Verkehrswege fit für die wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen gemacht werden. Denn digitale Infrastrukturen an Schiene, Straße und Wasserstraße gelten als Voraussetzung für die Weiterentwicklung der Mobilität und neuer digitaler Mobilitätsangebote. Im Rahmen des Fachforums wurde u.a. die A7-Mustertrasse vorgestellt. Die Bundesautobahn 7 wird zwischen dem Elbtunnel und Hamburg-Heimfeld erneuert. Innerhalb des Bereichs wird erprobt, wie Infrastrukturen an der Straße sowohl für Betriebszwecke (beispielsweise die Verkehrssteuerung) als auch für die Glasfaseranbindung von unterversorgten Kommunen genutzt werden können.

Public link

Please use the above public link if you want to share this noodl on another website.