Nacht der Ideen 2024 : Ein Abend, um unsere Art, lebendig zu sein, zu hinterfragen

Der Abend bietet die Gelegenheit, inspirierende Persönlichkeiten zu treffen, sich auszutauschen und mit ihnen über das Thema "Biotopien : Arten, lebendig zu sein" zu diskutieren. Philosoph:innen, Künstler:innen, Anthropolog:innen, Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Passionierte werden dank eines vielfältigen Programms mit dem Publikum zusammentreffen. Es gibt Performances, Debatten, Filme, Ausstellungen, wissenschaftliche Workshops und innovative Formate zu entdecken.

Ein Abend, um die Zirkulation der Ideen zu feiern

Mit einer ersten Ausgabe im Jahr 2016 hat sich die Nacht der Ideen schnell als unumgängliches jährliches Ereignis für Kulturinstitutionen in Frankreich und im Ausland etabliert. Sie wurde vom Institut français Paris initiiert und wird seit mehreren Jahren auch in Deutschland gefeiert. Ziel ist es, den freien Austausch von Ideen und Wissen durch Konferenzen, Begegnungen und Diskussionsrunden, aber auch durch künstlerische Darbietungen und ein spezielles Programm für Jugendliche zu fördern.

Eine Nacht, um unsere Art, lebendig zu sein, zu hinterfragen

Die Diskussion von Ideen ist das Herzstück der Nacht der Ideen. Die diesjährige Ausgabe lädt die Teilnehmenden ein, unsere Beziehung zur Welt, unsere Art und Weise, lebendig zu sein, in unserer Beziehung zur Erde und ihren Bewohnern zu überdenken. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, gemeinsam über eine Welt nachzudenken und zu träumen, in der wir gerne leben würden, und dabei den Menschen innerhalb des Lebendigen und nicht mehr im Gegensatz dazu neu zu denken.

In den Diskussionen werden entscheidende Themen wie das Zusammenleben mit dem Lebendigen und die Verbindung zwischen Umweltfragen und Demokratie angesprochen. Theorien wie die des Anthropologen Philippe Descola, für den die Unterscheidung zwischen Natur und Kultur in Wirklichkeit ein künstliches Konstrukt ist, werden an diesem Abend die treibende Kraft sein. Die Arbeiten des Philosophen Bruno Latour, der in seinem Buch Face à Gaïa (2015) eine alternative Beziehung zur Erde vorschlägt, werden dieser Veranstaltung ebenfalls als Inspiration dienen. Alle Denker:innen, die dazu beigetragen haben, diesem Abend des Austauschs seine Form zu geben, teilen den gemeinsamen Willen, "das Staunen zu politisieren", wie B. Morizot es ausdrückt, eine Leitlinie, die diese Nacht der Ideen zu neuen Perspektiven und neuen Aktionen führt.

Ein multidisziplinäres Festival, das sich an möglichst viele Menschen richtet

Mit einem vielfältigen Programm soll die Nacht der Ideen 2024 alle Zielgruppen ansprechen, große und kleine, Menschen, die sich für diese herausfordernden Themen begeistern oder neugierig sind, mehr darüber zu erfahren. So ist eine ganze Reihe an Aktivitäten der Jugend gewidmet, die ebenfalls die Möglichkeit haben soll, ihrer Stimme Gehör zu verschaffen. In der Mediathek des Institut français Berlin können Kinder eine Auswahl an Büchern entdecken, die speziell für sie geschrieben wurden, und an wissenschaftlichen Workshops teilnehmen.

Die Architektur wird mit der Ausstellung "Growing Villages" gewürdigt, die auf einen Ideenwettbewerb im Jahr 2023 zurückgeht. Dieser Wettbewerb lud Architekt:innen, Designer:innen und Künstler:innen dazu ein, über das Dorf von heute oder sogar der Zukunft nachzudenken.

Außerdem sind zahlreiche Aufführungen geplant, sei es in Form von Choreografien, Theater oder Augmented Reality. Das Cinema Paris im Institut français wird Filme zeigen, die mit dem Thema des Abends in Verbindung stehen, und in der Mediathek des Institut français Berlin wird eine echte "lebende Bibliothek" zu sehen sein.

Den ganzen Abend über wird ein Angebot an veganen und Bio-Speisen und Getränken bereitgestellt.