12/01/2021 | Press release | Distributed by Public on 12/01/2021 02:29
Dr. Jürgen Wilder, Mitglied des Vorstands der Knorr-Bremse AG und verantwortlich für die Division Systeme für Schienenfahrzeuge, zu der Relevanz des ERJU: "In der umweltfreundlichen Mobilität von morgen muss der Personen- und Güterverkehr ein noch stärkeres Gewicht erhalten. Dazu sind Innovationen für mehr Transportkapazitäten und eine noch umweltfreundlichere, effizientere und wirtschaftlichere Bahn von Nöten. Es ist deshalb ein ungemein wichtiger Schritt, dass Big Player der europäischen Bahnwirtschaft inklusive Knorr-Bremse ihr Know-how nun im Europe's Rail Joint Undertaking bündeln. Gemeinsam können wir die Grundlagen für eine neue Generation an Technologien für die Schiene legen, um den Bahnverkehr in der zukünftigen Mobilitätslandschaft Europas neu zu definieren."
Per offiziellem Gründungsdatum am 30.11.2021. ist das ERJU beschlossene Sache. Gegründet von 10 großen Netzwerk- und Bahnbetreibern, 13 Herstellern inklusive Knorr-Bremse und zwei Forschungsgesellschaften sowie der EU wird das ERJU mit über einer Milliarde Euro finanziert sein, wovon die EU 600 Millionen Euro beisteuert. Während Shift2Rail den Fokus vor allem auf Entwicklungen am Schienenfahrzeug selbst, seinen Subsystemen und der Infrastruktur gelegt hat, konzentriert sich das ERJU auf die Cluster Digitalisierung, Automatisierung und Vernetzung auf allen Ebenen des Schienenverkehrs.
Maßgabe des ERJU ist es, in acht Innovationsclustern (Flagship Areas) die Grundlagen für wegweisende Zukunftstechnologien für den Bahnsektor zu legen und sich im Kollektiv über die dafür nötigen Standards und Normen zu verständigen. Der Zweck: Nur durch gemeinsame Frühkoordination zu Funktionsweisen, Eigenschaften und Spezifikationen neuer Technik kann deren breite Markteinführung später gelingen. "Durch seine langjährige aktive Mitgliedschaft bei der Vorgängerorganisation Shift2Rail und seine zentrale Rolle in vielen laufenden Shift2Rail-Projekten sieht sich Knorr-Bremse hervorragend positioniert, um die Technologie-Roadmap für den europäischen Schienenverkehr über die nächsten zehn Jahre entscheidend mitzuprägen", fügt Dr. Nicolas Lange, Vorsitzender der Geschäftsführung der Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH und verantwortlich für die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Unternehmens, hinzu.
Um die Basis für neue Innovationen zu schaffen, werden sich die ERJU-Gründungsmitglieder in verschiedenen Konstellationen über einen Open Call-Mechanismus zu Konsortien zusammentun. Knorr-Bremse wird seine Ressourcen und Investitionen innerhalb des ERJU in fünf Flagship Areas konzentrieren: