quirin Privatbank AG

09/24/2021 | Press release | Distributed by Public on 09/24/2021 08:20

Kryptowährungen, Blockchain & Co – zukunftsträchtige Investitionsmöglichkeiten oder nur ein neuer Börsenhype?

"Bitco­in als Zahlungs­mit­tel (…) hat auch sonst keinen intrin­si­schen Wert. (…) Es bedarf keiner fundier­ten finanz­ma­the­ma­ti­schen Kennt­nis­se, es reicht der gesun­de Menschen­ver­stand, um zu erken­nen, dass der Preis von Bitco­in über kurz oder lang null sein wird. Die inhä­ren­te Wert­lo­sig­keit von Bitco­in wird sich auch am Markt durch­set­zen." (Ulrich Bindseil und Jürgen Schaaf in der FAZ vom 17.09.2021)

"Bitcoin ist wie die frühe Elektrizität. Roh, gefährlich, scheint sehr flüchtig und schwer zu verwenden zu sein. Mit der Zeit wird es sich sicherer, einfacher und normaler anfühlen. Wie Elektrizität wird sie neue, unvorstellbare Industrien inspirieren und antreiben. Und eines Tages werden wir uns fragen, wie wir ohne sie leben konnten." (Obi-Wan Kenobit, Pseudonym eines anonymen Bitcon-"Maximalisten", gefunden auf: https://www.btc-echo.de/news/5-bitcoin-zitate-die-du-kennen-musst-99469/)

Diese beiden Zitate spannen das Spektrum auf, in dem die neuen Technologien rund um die bekannten Kryptowährungen wie BitCoin, Ether usw. verortet werden. Für die einen ist es ein reiner Hype, eine "Theorie des letzten Narren" (Bindseil, Schaaf) für die anderen eine der revolutionärsten Entwicklungen überhaupt.

In diesem Spannungsfeld muss sich der "normale" Anleger orientieren. Dabei wird er mit Fachbegriffen bombardiert, wie "token", "distributed ledger, "Konsensprotokoll", "wallet", "proof of work", "proof of stake" und so weiter und so fort. Trotzdem aber überlegt mancher, ob eine Investition in diesem Bereich vielleicht sinnvoll wäre und wenn ja, auf welche Weise dies am besten geschehen kann.

Mein vorliegendes Logbuch versucht hierbei eine kleine Hilfestellung zu leisten. Wesentliche Zusammenhänge werden erklärt, was dem einen oder der anderen vielleicht hilft, die ganze Angelegenheit etwas klarer zu sehen. Vorher ist jedoch eine Warnung angebracht: Sollte das Ganze mehr sein als lediglich ein Hype, der über kurz oder lang wieder verschwinden wird, sondern tatsächlich eine wahrhaft revolutionäre Technologie, dann stehen wir erst am Anfang einer Entwicklung, die - wie alle Umwälzungen! - Wendungen nehmen und in Bereiche führen kann, für die den meisten vermutlich die Phantasie fehlt, sie sich auch nur vorzustellen. Die Automobilindustrie ist hierfür ein gutes Beispiel. Selbst kreative und innovative Persönlichkeiten wie Gottlieb Daimler konnten sich die Zukunft des Automobils lediglich als eine Art "Verlängerung" der damals verwendeten Kutsche vorstellen.[1] Das Design von Oldtimern legt noch heute davon Zeugnis ab; bei vielen sieht man die Kutsche geradezu vor sich.

Und man täusche sich nicht: Die Situation ist heute nicht recht viel anders. Zwar kommt das Modewort "Disruption" Vielen sehr leicht über die Lippen, doch sich eine echte Disruption wirklich auszumalen, gelingt nur den Wenigsten.

Diese grundsätzlichen Überlegungen vorausgeschickt, komme ich wieder zu meinem eigentlichen Thema zurück, nämlich den Hintergründen von Kryptowährungen sowie möglichen Krypto-Anlagen. Um ein einigermaßen klares Bild davon zu bekommen, um was es sich dabei eigentlich genau handelt und wo mögliche Investmentpotentiale liegen, sind nach meiner Überzeugung die folgenden Sachverhalte entscheidend.

Blockchain als dezentrales Transaktionsarchiv bzw. dezentrale Datenbank ("distributed ledger")

"Blockchain" ist der Begriff für eine digitale Technologie, die es erlaubt, Transaktionen und Eigentumstitel bis hin zu vertraglichen Verpflichtungen fälschungssicher in einem dezentral organisierten Netzwerk festzuhalten. Dies wird durch ein sogenanntes Konsensprotokoll gewährleistet, das im Detail sehr komplex ist, welches man sich aber am besten als eine Art Programm bzw. eine definierte Struktur vorstellen kann, das für alle an einer Transaktion Beteiligten eine genaue Abfolge von Schritten vorschreibt (einschließlich eines Verschlüsselungsmechanismus), welche die dezentralen Transaktionen erst fälschungssicher möglich machen. Genau an der Stelle liegt für viele Blockchain- und Krypto-Enthusiasten der revolutionäre Kern der ganzen Angelegenheit. Denn es werden dadurch Transaktionen und Vereinbarungen zwischen zwei sich völlig unbekannten Parteien möglich, ohne dass hierfür eine zentrale Instanz wie z.B. eine Bank zwischengeschaltet ist, die z.B. bei einer Geldüberweisung prüft, ob der Überweisende tatsächlich der ist, der er zu sein behauptet und ob auch genügend Mittel vorhanden sind. An die Stelle der validierenden zentralen Einheit tritt das gesamte Netzwerk[2] und jede Transaktion muss von allen Teilnehmern des Netzwerkes (den sogenannten "nodes") als korrekt akzeptiert und bestätigt werden.

Kryptowährungen als "Abfallprodukt"

Mit jeder Blockchain - und es gibt mittlerweile Tausende davon! - ist eine Kryptowährung verknüpft.[3] Grund: Die Netzwerkteilnehmer, welche im dezentralen Netzwerk die Überprüfungs- und Bestätigungsleistungen erbringen und damit dessen fälschungssichere Funktionsweise sicherstellen, werden in Einheiten dieser Währung entlohnt. Diese Entlohnung erhalten aber nicht alle, sondern nur die, welche aus einem Auswahlprozess (auf den sich alle eingelassen haben) als "Sieger" hervorgehen. Nur diese erhalten den sogenannten "block-reward" sowie die Transaktionsgebühren. Die Unterlegenen gehen leer aus. Trotzdem leisten sie die Validierungsarbeit wie vom Konsensprotokoll vorgesehen in der Hoffnung, dass beim nächsten Mal vielleicht sie zum Zuge kommen.

Vor dem skizzierten Hintergrund werden auch die Begriffe "blockchain" und "blockreward" verständlich: Denn im dezentralen Netzwerk wird nicht jede einzelne Transaktion für sich überprüft. Stattdessen werden die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes (bei BitCoin ungefähr 10 Minuten) anfallenden Transaktionen zu sogenannten Blöcken zusammengefasst und gewissermaßen "en bloc" bestätigt. Der ausgewählte Netzwerkteilnehmer wiederum darf den jeweils aktuell geprüften Block als letztes Glied an die bereits bestehende Kette von Blöcken (darum der Name "blockchain") anfügen.[4] Dafür erhält er den "blockreward" sowie die Transaktionsgebühren.

Handelbarkeit der Kryptowährungen

Die selektierten Teilnehmer des Netzwerkes können sich für ihre Krypto-Entlohnungen (es sind ja nur bestimmte Anteile an einer aus dem Nichts geschaffenen Einheit!) im buchstäblichen Sinne "nichts kaufen", solange diese lediglich in der digitalen Sphäre verbleiben. Daher gab es von Anfang an die Möglichkeit, Kryptowährungen in "echte" Währungen wie den US-Dollar oder den Euro zu tauschen. Kryptowährungen werden somit frei gehandelt. Dies bedeutet aber auch, dass Jedermann und Jedefrau die Möglichkeit hat, Kryptowährungen zu erwerben, auch wenn keinerlei sonstiges Interesse an der dahinterstehenden Blockchain-Technologie besteht. Dies wird aktuell von Anlegern sehr rege genutzt, im Vertrauen darauf, dass die gekauften Währungen weiter steigen. Entsprechende Handelsplattformen sprießen daher derzeit wie Unkraut aus dem Boden. Alles, was man hierfür benötigt, ist eine sogenannte "wallet", die man sich als eine Art elektronischer Brieftasche vorstellen kann.

Die Möglichkeit, eine Kryptowährung frei zu handeln, bedeutet aber auch, dass sich ihre Wertentwicklung vom sonstigen Transaktionsvolumen in der entsprechenden Blockchain abkoppeln kann. Im Extremfall kann dies bedeuten, dass sich ein Kurs vervielfacht, ohne dass dies irgendeine Nützlichkeit der zugrundliegenden Blockchain reflektiert. Dies zeigt sich beispielsweise am Kursverlauf der Kryptowährung "DogeCoin", deren Wert sich innerhalb von knapp vier Wochen mehr als verzehnfacht hat, obwohl - und das ist das besonders Kuriose an der Situation! - diese Währung von Anfang an mehr oder weniger als Witz unter Krypto-Insidern gedacht war - woraus übrigens niemals ein Geheimnis gemacht wurde.

Auch die atemberaubende Wertentwicklung des BitCoins selbst ist nach meiner Überzeugung in die Kategorie einer von jeder Nützlichkeit losgelösten Wertentwicklung einzuordnen.

"proof of work"- versus "proof of stake"-Selektion[5]

Wie bereits erwähnt, ist das wesentliche Merkmal einer Blockchain die dezentrale Beglaubigung aller Transaktionen, Identitäten und Vereinbarungen. Statt einer zentralen Einheit wie z.B. eine Bank, wird die Beglaubigungsarbeit durch das gesamte Netzwerk, d.h. im Grunde durch alle Netzwerkteilnehmer geleistet. Aus einer Teilmenge dieser Gruppe (den sogenannten "minern") werden nach einer bestimmten Methode Einzelne ausgewählt, die den nächsten Block an die bereits bestehenden "Blockkette" anhängen dürfen (und dafür mit dem "blockreward" entlohnt werden).

Die wichtigsten dieser Methoden werden "proof of work" und "proof of stake" genannt. Bitcoin z.B. verwendet "proof of work" und ist damit bisher absolut dominierend, während Ethereum mit Ethereum 2.0 schon länger daran arbeitet, auf "proof of stake" umzusteigen.

"proof of work"-Selektion

"proof of work" ist der älteste und bewährteste Mechanismus, um festzulegen, welcher Netzwerkteilnehmer den Zuschlag erhält, den nächsten Block anzufügen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei eine deterministische sogenannte "Hashfunktion", welche die ganz besondere Eigenschaft hat, dass eine bestimmte Eingabe, die beliebig umfangreich sein kann, immer zu einer 64 Stellen umfassenden hexadezimalen (d.h aus den Zahlen 0 bis 9 sowie den Buchstaben a bis f bestehenden) Ausgabe führt.[6] Dieser Ausgabewert wird als "Hashwert" oder einfach als "hash" bezeichnet. So lautet z.B. der "hash" meines Vornamens "Stefan" wie folgt:

Eingabe: Stefan

Ausgabe: 80d80da802094e4abd5ed8612c725faf64f70f471c2e26778ff91a6a3e4c88597

Der "hash" nur der Zahl 1 lautet:

Eingabe: 1

Ausgabe: 6b86b273ff34fce19d6b804eff5a3f5747ada4eaa22f1d49c01e52ddb7875b4b

Gäbe man dagegen als Input den kompletten Text z.B. der Bibel ein, dann wäre der entsprechende "hash" ebenfalls eine 64-stellige hexadezimale Ausgabe.

Eine weitere Eigenschaft der hash-Funktion besteht darin, dass selbst kleinste Veränderungen am Input gravierende Veränderungen des Hashwertes bewirken. So sind z.B. die Hashwerte für die fast identischen Eingaben "Sabine versprach ihrer Mutter, einen Brief zu schreiben." und "Sabine versprach, ihrer Mutter einen Brief zu schreiben." völlig unterschiedlich:

Eingabe: Sabine versprach, ihrer Mutter einen Brief zu schreiben.

Ausgabe: 3054fae43dc9f4090443d6b051ebdd0106e6c395feeedb0d17c9d50b27735487

Eingabe: Sabine versprach ihrer Mutter, einen Brief zu schreiben.

Ausgabe: 85fca4cb54d855cb837b0c3762388062a7951b16aeaab96b60c31a45d26a0266

Ein einziges Komma in einem ansonsten identischen (und unter Umständen noch deutlich längeren Text) ergibt nicht nur einen völlig anderen Sinn, sondern bewirkt auch einen völlig unterschiedlichen Hashwert.[7]

Die beiden skizzierten Eigenschaften (gemeinsam mit weiteren, die ich uns an der Stelle erspare) stellen sicher, dass eine Hashfunktion nicht rückverfolgt werden kann, d.h. es ist praktisch unmöglich[8], ausgehend von einem bestimmten Hashwert, auf den entsprechenden Input zu schließen. Dies wiederum ist eine zwingende Voraussetzung dafür, dass das gesamte Netzwerk fälschungssicher bleibt und nicht manipuliert werden kann.

Um nun die "proof of work"-Selektion deutlich zu machen, stelle man sich einen bestimmten Block an Transaktionen vor, der sozusagen darauf wartet, an die bestehende Blockhistorie angehängt zu werden. Dieser Block besteht aus einer komplizierten Zeichenfolge, welche alle relevanten Inhalte des Blocks (Transaktionen, Identitäten usw.) repräsentiert. Aus Vereinfachungsgründen stellen wir uns hierfür die simple Zeichenfolge QXYZ vor.[9] Da sich in einem dezentralen Netzwerk die gesamte Kette an Blöcken auf jedem einzelnen Rechner der prüfenden Netzwerkteilnehmer befindet, müssen grundsätzlich alle Beteiligten den in der Warteschleife befindlichen Block überprüfen. Hierzu geben sie die relevante Zeichenfolge (im Beispiel: QXYZ) in die Hashfunktion ein, die ja für alle dieselbe ist. Gibt es dabei auch nur an einer einzigen Stelle eine Änderung dieser Zeichenfolgen (z.B. durch einen Fälschungsversuch), und sei sie auch noch so klein, dann gibt es keine übereinstimmenden Hashwerte und damit auch keinen Konsens.

Da aber nicht alle Prüfer entlohnt werden können, sieht das proof-of-work-Protokoll die folgende zusätzliche Komplikation vor: Damit ein Hashwert vom Konsensprotokoll akzeptiert wird, muss er mit einer bestimmten Anzahl an Nullen beginnen. Die Anzahl der Stellen, für die eine Null gefordert wird (nennen wir sie x), ist dabei aber nicht fest, sondern hängt invers davon ab, wie groß die Anzahl derjenigen ist, die ihr Glück versuchen, d.h. den Block anhängen wollen. Ist diese Anzahl gering, dann wird auch x herabgesetzt, nimmt sie zu, steigt auch x. Dabei wird x immer so festgesetzt, dass ca. alle zehn Minuten ein neuer Block generiert wird.[10]

Um der Anforderung einer bestimmten Anzahl an Nullen am Anfang des Hashwertes gerecht zu werden, wird der bereits vorhandene und feststehende Input der Hashfunktion, der ja dem Inhalt des anzuhängenden Blocks entspricht (in unserem Beispiel die Zeichenfolgen QXYZ) um eine Zufallszahl erweitert, die im Fachjargon "nonce" genannt wird (nonce = number used only once).

Dadurch lässt sich trotz der feststehenden und verschlüsselten Blockinhalte für jede neue Zufallszahl ein anderer Hashwert erzeugen. Probiert man nun lange genug herum, oder probieren nur hinreichend viele, ergibt sich irgendwann auch ein Hashwert, der mit der geforderten Anzahl an Nullen startet.

Lassen sie mich das Ganze anhand unseres extrem vereinfachten Beispiels veranschaulichen: Alle relevanten Infos des Blocks sind in der Zeichenfolge QXYZ komprimiert und nehmen wir an, das Konsensprotokoll fordere, dass die erste Stelle des Hashwertes eine Null sein soll. Der Hashwert von QXYZ erfüllt diese Forderung offensichtlich nicht:[11]

Eingabe: QXYZ

Ausgabe: b6e366de510f409f78c014f092e1fdb79c59cc0b9a7e9f1e800bcc1f76393b38co

Wir können der Forderung aber gerecht werden, wenn wir an die Sequenz QXYZ (die unbedingt beibehalten werden muss, denn sie entspricht ja den Inhalten des Blocks) eine zufällig gewählte Zahl anhängen, z.B. die 3. Die neue Eingabe in die Hashfunktion lautet dann "QXYZ3". Der Forderung ist damit noch nicht entsprochen, denn der entsprechende Hashwert hat leider ebenfalls keine Null zu Beginn:

Eingabe: QXYZ3

Ausgabe: c22d42b14fcba74716a2f712d8bcd28bbdf49925beb0e50308cf331d62b64e71

Probiert man aber ausreichend viele Zahlen aus, stößt man irgendwann auf eine Zahl, welche die gewünschte Anzahl an Nullen erzeugt. In unserem Beispiel ist dies[12] die 23. Somit gilt:

Eingabe.QXYZ23

Ausgabe: 0a6513cc1e0e2a79d2b8fc873b4e8f7d9e2f00912b0153fba61dcc985ec67756

Die Anforderung des Beispielsprotokolls (Hashwert mit einer Null an erster Stelle) ist damit erfüllt.

Der Erste, der die passende Zufallszahl (die "nonce") gefunden hat, hängt den Block (zunächst vorläufig) an und veröffentlicht die um diesen Block erweiterte Blockchain. Das Protokoll sorgt nun dafür, dass alle Netzwerkteilnehmer sowohl seinen Hashwert als auch die gefundene Zufallszahl (im Beispiel die 23) erhalten, die ja gemeinsam mit den Blockinfos (QXYZ) genau diesen Hashwert erzeugt hat. Wird nun von allen Netzwerkteilnehmern die Zeichenfolge QXYZ23 (d.h. die Blockinhalte zuzüglich der gefundenen Zufallszahl) in die Hashfunktion eingegeben, dann müssen alle denselben Hashwert erhalten.[13] Trifft das zu, dann wird Konsens hergestellt, d.h. alle Netzwerkteilnehmer einigen sich auf die gesamte Blockchain einschließlich des nur vorläufig angefügten Blocks. Trifft es nicht zu, dann ist an irgendeiner Stelle etwas nicht in Ordnung und es gibt womöglich einen Manipulationsversuch. Der neue Block wird abgelehnt und nicht an die bestehende Kette angefügt.

Nun ist das gewählte Beispiel zwar hoffentlich illustrativ, aber von der Größenordnung her ist es geradezu lächerlich. Denn eine Null nur an der ersten Stelle zu erzeugen, bedarf nur weniger Versuche. Daher wird in realen Blockchains eine hohe Anzahl an Anfangsnullen gefordert. So entspricht beispielsweise der Hashwert des schon etwas älteren BitCoin-Blocks Nr: 254.291 der folgenden Sequenz: 000000000000003cf55c8d254fc97d2850547e5b787a936bc729497d76443a89. Er hat also insgesamt 14 Nullen am Anfang. Da die Wahrscheinlichkeit, eine Zahl zu finden, die einen solchen Hashwert erzeugt, extrem gering ist, kann man sich vorstellen, wieviel Versuche hierzu nötig waren.[14]

Und damit sind wir an einem entscheidenden Punkt angelangt. Mittlerweile ist die Validierung und Prüfung von Blöcken "big business". Jede Sekunde werden Unmengen an "nonces" ausprobiert, und jeder der Beteiligten hofft derjenige zu sein, der die gewünschte Anzahl an Nullen zuerst erreicht und damit den nächsten Block anfügen darf. Ein Maß hierfür ist die sogenannte Hashrate. Sie gibt an, wieviel Zufallszahlen weltweit jede Sekunde in die Hashfunktion eingefüttert werden.

Wir haben es dabei mit Größenordnungen zu tun, die jedes Vorstellungsvermögen sprengen. Aktuell wird vom BitCoin-Protokoll gefordert, dass die ersten 19 Stellen eines akzeptierten Hashwertes mit einer Null belegt werden müssen. Um die entsprechende Zufallszahl zu finden, werden derzeit rund 100 sogenannte Exahashes pro Sekunde ausprobiert. Ein Exahash entspricht 1018 (eine "Quintillion") ausprobierten Zufallszahlen bzw. Hashwerten. Die folgende Abbildung zeigt die zeitliche Entwicklung der Hashrate, d.h. die Anzahl an probierten Hashwerten pro Sekunde.

Ein weiteres Merkmal des Validierungsgeschäfts ist eine starke Konzentration der Akteure. Die Gesamtzahl an Hashwerten wird von einer relativ kleinen Gruppe sogenannter "mining pools" generiert, die den Markt stark dominieren. Wie bereits erwähnt, arbeiten sie dabei mit einer hoch spezialisierten Hardware, deren einzige Aufgabe darin besteht, innerhalb einer möglichst kurzen Zeit so viel Zufallszahlen wie möglich zu generieren und als "nonces" in die Hashfunktion einzusetzen. Die folgende Abbildung zeigt, wie einige wenige "mining pools" den Markt unter sich aufteilen. "Otto Normalo" mit seinem Heim-Computer, der noch in den Anfangszeiten die berechtigte Hoffnung haben konnte, einen Zuschlag zu erhalten, hat heute dagegen keine Chance mehr.

Die skizzierte Entwicklung ist angesichts der Gelder, die dabei verdient werden, nicht weiter verwunderlich. Entsprechend dem BitCoin-Protokoll beträgt der "blockreward" für die Hinzufügung eines Blocks aktuell 6,25 BitCoin, was bei einem Kurs von 37.400 € pro BitCoin einem Gegenwert von 233.750 € entspricht; keine schlechte Entlohnung dafür, dass man lediglich einen Computer angewiesen hat, die richtige Zufallszahl zu finden.

Halten wir also fest: Um nur einen einzigen Block an die bestehende Kette anhängen zu dürfen, laufen weltweit die Computer heiß und produzieren Billionen über Billionen an Zufallszahlen mittels einer Hardware, die für sonst nichts anderes zu gebrauchen ist. Führt man sich dies vor Augen, wird klar, warum das Ganze von vielen Kritikern als die pure Energieverschwendung gebrandmarkt wird.

"proof of stake"-Selektion

Die "proof of stake"-Selektion wird am besten in Abgrenzung zu "proof of work" verständlich. Netzwerkteilnehmer, welche sich darum bewerben, den jeweils nächsten Block anhängen zu dürfen, werden hier nicht "miner" sondern "Validatoren" genannt, was ja ihre eigentliche Aufgabe im Netzwerk ganz gut beschreibt. Der Validatoren, die letztlich zum Zuge kommen, werden aber nun nicht durch ihre Rechnerleistung bestimmt, sondern zufällig ausgewählt. Um dabei überhaupt berücksichtigt zu werden, muss allerdings ein Minimumbetrag der entsprechenden Kryptowährung eingesetzt werden, der aktuell 32 Ether (so heißt die Kryptowährung der Ethereum-Blockchain) beträgt[15]. Zudem besteht die Möglichkeit, dem Zufall gewissermaßen unter die Arme zu greifen, in dem man seinen finanziellen Einsatz (sprich "stake") erhöht. Die eingesetzten Beträge sind dabei allerdings auch Risiken ausgesetzt, denn sie werden eingezogen, wenn der Validator seinen Aufgaben nicht in korrekter Weise nachkommt, in dem er z.B. fehlerhafte oder gar in betrügerischer Absicht erstellte Transaktionen beglaubigt. Auch eine zeitweise Abwesenheit des entsprechenden Computers vom Netzwerk (z.B. aufgrund eines Stromausfalles) wird als Fehlverhalten gewertet, was den Einsatz ebenfalls gefährdet.

Bereits diese nur kurzen Erläuterungen der Funktionsweise des "proof of stake" sollten den wesentlichen Unterschied zum "proof of work" verdeutlichen: In einer "proof of work"-Blockchain kann jeder Netzwerkteilnehmer seine Chance, den "blockreward" zu erhalten, dadurch erhöhen, dass er immer mehr Zufallszahlen und Hashwerte pro Sekunde generiert. Dies bewirkt, dass sich die Netzwerkteilnehmer in diesen Bemühungen gewissermaßen hochschaukeln und es entsteht der beschriebene extreme Rechenaufwand und vor allem ein entsprechend hoher Energieverbrauch pro bestätigter Transaktion.[16] Zudem zwingt die scharfe Konkurrenz alle Netzwerkteilnehmer dazu, permanent in die jeweils neueste Hardware zu investieren, die - wie bereits erwähnt - ansonsten für keinen anderen Zweck verwendet werden kann.[17]

Lassen Sie uns die bisherigen Einsichten in die Kryptowelt kurz zusammenfassen:

  • Die Blockchain-Technologie bietet die Möglichkeit, Transaktionen zwischen sich völlig unbekannten Akteuren dezentral und trotzdem fälschungssicher durchzuführen. Die erforderliche Validierung erfolgt durch das Netzwerk selbst, statt - wie nach wie vor üblich - durch eine zwischengeschaltete zentrale Einheit.
  • Jede Kryptowährung ist eine Art "Abfallprodukt" einer zugehörigen Blockchain - von denen es mittlerweile Tausende gibt -, denn bestimmte dezentrale "Prüfer" werden für ihre Validierungs- und Beglaubigungsarbeit in Einheiten der entsprechenden Kryptowährung entlohnt ("blockreward").
  • Kryptowährungen können völlig unabhängig vom Transaktionsvolumen oder "Nützlichkeitslevel" der zugrundeliegenden Blockchain frei gehandelt und gegen "echte" Währungen umgetauscht werden. Hierfür gibt es immer mehr Börsen, die sich genau darauf spezialisiert haben.
  • Für die Auswahl der "Prüfer", die für Ihre Validierungs- und Beglaubigungsarbeit mit dem "blockreward" entlohnt werden, gibt es im Wesentlichen zwei Verfahren. Eines ("proof of work") hat sich sehr bewährt, weist aber konstruktionsbedingt einen extremen Energieverbrauch auf. Das andere dagegen ("proof of stake") ist relativ neu und noch nicht ausreichend getestet, ist aber - wenn es sich denn bewährt - extrem zukunftsträchtig, weil energiesparend.

Grundsätzliche Anlagemöglichkeiten

Vor dem Hintergrund der bisherigen Erläuterungen lassen sich im Wesentlichen drei grundsätzliche Möglichkeiten identifizieren, wie man in die Krypto-Welt investieren kann:

  • Direkter Kauf von Kryptowährungen
  • Kauf von Aktien der Unternehmen, deren Geschäftsmodell von der Blockchain-Technologie profitiert
  • Bereitstellung von finanziellen Mitteln für diejenigen, welche sich im Rahmen von "proof of stake"-Blockchains als Validatoren betätigen.

Kauf von Kryptowährungen

Dies ist sicherlich die naheliegendste Investitionsmöglichkeit und wird auch von vielen Anlegern bereits genutzt. Nach meiner Überzeugung ist sie zugleich das spekulativste aller drei genannten Investments. Um die Risiken zu reduzieren, wird häufig eine Diversifikation über verschiedene Kryptowährungen vorgeschlagen. Obwohl dies die Risiken sicherlich absenkt, besteht doch ein wesentlicher Unterschied zu einem diversifizierten Aktienportfolio.

Wird über eine Vielzahl von Aktien und Märkten gestreut, so werden die sogenannten unsystematischen Risiken immer weiter reduziert[18]. Wenn schließlich die maximale Diversifikation - ein breit gestreutes Marktportfolio - erreicht ist, dann bleibt aber immer noch etwas an Rendite übrig - nämlich eine Art "Kernrendite", welche die Entlohnung für die unternehmerische Aktivität an sich repräsentiert. Und diese Kernrendite - die im Jargon des Portfoliomanagements als Marktrendite bezeichnet wird - muss (im Erwartungswert) positiv sein, solange wir in einer Marktwirtschaft leben.

Und hier liegt der wesentliche Unterschied zu einem breit gestreuten Portfolio aus Kryptowährungen. Dessen Kernrendite ist nämlich Null: Mit zunehmender Streuung über eine Vielzahl von Kryptowährungen hinweg schält sich eben nicht - wie bei Aktien - eine positive Kernrendite heraus, sondern die zu erwartende Rendite eines immer stärker gestreuten Kryptowährungs-Depots geht gegen Null.

Dies bedeutet nun nicht, dass deshalb der Kauf von Kryptowährungen unsinnig ist. Vielmehr folgt daraus, dass sich Anleger über den rein spekulativen Charakter eines solchen Investments bewusst sein sollten und dass eine Diversifikation - wieder anders als bei Aktien - das Rendite-Risiko-Verhältnis nicht verbessert. Stattdessen werden mit zunehmender Streuung sowohl die Risiken als auch die Gewinnchancen geringer. Allerdings verschwindet das Risiko anders als die Rendite niemals vollständig.

Im Gegensatz zu Aktieninvestments, die jeder Anleger maximal diversifizieren sollte, kann sich der Grad der Diversifikation bei Kryptowährungsanlagen also danach richten, wieviel Risiken der Anleger bereit ist auf sich zu nehmen - Risiken, die trotz aller Diversifikation aber immer auch zu einem Totalverlust führen können.

Und noch ein weiterer Aspekt scheint mir bei der Anlage in Kryptowährungen relevant zu sein: Im Grunde gibt es hierbei keine Möglichkeit, die zu erwartenden Entwicklungen auf einer rationalen Basis zu annalysieren. Die bisherigen Kursanstiege sind auf eine Nachfrageschub zurückzuführen, der fast ausschließlich darauf zurückzuführen ist, dass der Kurs vorher angestiegen war. Immer wieder lässt sich beobachten, dass eine Kryptowährung aus einem einzigen Grund nachgefragt und gekauft wird, nämlich weil sie vorher stark angestiegen war und man hofft, dass dies so weitergeht.[19] Nach meiner Überzeugung sind daher für die Prognose möglicher Kursverläufe weniger finanzwirtschaftlich-rationale Methoden geeignet, sondern vielmehr Erkenntnisse aus der Soziologie, der Massenpsychologie und der Verhaltenswissenschaften, kurz des sogenannten "Behavioral Finance.

Kauf von Aktien der Unternehmen, deren Geschäftsmodell von der Blockchain-Technologie profitiert

Diese Art der Investition setzt weniger auf die Entwicklungen der Kryptowährungen an sich, sondern vielmehr darauf, dass die Blockchain selbst als Innovationstreiber fungiert.

Hierbei sind zwei Varianten vorstellbar. Zum einen die Möglichkeit, dass Blockchain-Anwendungen völlig neue Geschäftsmodelle entstehen lassen, die zusätzlichen Kundennutzen stiften und daher eine entsprechende Nachfrage entfachen.

Die andere Variante sind Effizienzsteigerungen. Die Blockchain-Technologie kann dazu beitragen - so die Überzeugung vieler Enthusiasten - sämtliche Prozesse eines Unternehmens deutlich effizienter zu gestalten, was entsprechende Kostenvorteile mit sich bringt.

In beiden Fällen könnten die entsprechenden Unternehmen mit starken Wettbewerbsvorteilen und entsprechenden Gewinnsteigerungen rechnen.

Allerdings ist dem Verfasser bis heute noch kein Geschäftsmodell vorgelegt worden, in dem in nachvollziehbarer Weise entweder ein überzeugender Kundennutzen oder besondere Effizienzsteigerungen durch Blockchain-Anwendungen belegt worden wäre. Vielmehr wird man in den einschlägigen Prospekten und Präsentationen mit Fachbegriffen überhäuft, so dass man am Ende gar nicht mehr einschätzen kann, ob das Ganze nur heiße Luft ist, oder ob man selbst einfach zu dumm ist, das Wesentliche zu begreifen. Als Beispiel, sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, möchte ich Ihnen die folgende Überschrift aus der Präsentation zu einem Krypto-Investment zeigen:

"Smart Contracts-Anwendungsfall: Lido für die Tokenisierung eines ETH-Stakes"

Alles klar?! Ich hoffe, Sie wenigstens haben im Gegensatz zu mir alles verstanden. Wenn nicht, dann wissen Sie, was ich mit meiner obenstehenden Bemerkung meinte.

Doch zurück zu unserem Thema, der gezielten Investition in Unternehmen, welche bereits die Blockchain-Technologie verwenden. Hier scheint mir als weiterer Aspekt relevant zu sein, dass sich ein solches Vorgehen im Grunde nicht von den geläufigen Investmentstilen unterscheidet, die bewusste Schwerpunkte in bestimmten Bereichen der Wirtschaft setzen, welche - warum auch immer - für besonders vielversprechend gehalten werden. Es repräsentiert daher genau das, was im Fachjargon als aktives Aktienmanagement bzw. "stock picking" bezeichnet wird. Und speziell dieser Anlagestil ist besonders anfällig dafür, auf Themen aufzubringen, die gerade besonders "gehypt" werden; und solche hat es in der Vergangenheit reichlich gegeben.

Nun gibt es ja seit Jahrzehnten eine intensive Finanzmarktforschung zur Frage, ob dieser Anlagestil dem Anleger letztlich zugutekommt, sprich eine höhere Rendite erwarten lässt. Die bisherige Antwort der Wissenschaft ist ein eindeutiges Nein. Allerdings kann es selbstverständlich hinsichtlich der neuen Blockchain-Technologie noch keine ausreichende Anzahl an Untersuchungen zu dieser Frage geben. Es bleibt also abzuwarten, ob die etablierten Ergebnisse zum aktiven Management auch für Blockchain-Technologien gelten. Oder ob diesmal wirklich alles anders ist.

Bereitstellung von finanziellen Mitteln für diejenigen, welche sich im Rahmen von "proof of stake"-Blockchains als Validatoren betätigen

Soweit mir bekannt, ist dies tatsächlich die neueste Variante möglicher Krypto-Investments. Anlegern wird die Möglichkeit geboten, sich indirekt am sogenannten "staking" zu beteiligen. Sie erinnern sich: "proof of stake" bezeichnet die ressourcenschonendere Methode der Selektion der Validatoren, welche den "blockreward" erhalten. Da zunächst ein gewisser finanzieller Aufwand betrieben werden muss, um als Validator erfolgreich sein zu können und sich die Wahrscheinlichkeit, den Zuschlag zu erhalten, offenbar mit dem "stake", sprich dem finanziellen Einsatz erhöht, bietet sich eine solche Anlagemöglichkeit durchaus an.

Manchmal werden die entsprechenden Anlagen auch als besonders nachhaltig im Sinne des ESG-Punktesystem (ESG = environmental, social, governance) angepriesen. Hierfür besteht durchaus eine gewisse Berechtigung, wenn man den Energieverbrauch von "proof of stake"-Mechanismus mit dem des "proof of work" vergleicht.

Allerdings sind die Risken eines solchen Investments nach meiner Überzeugung erheblich. Neben einer Reihe spezieller Risiken, die häufig zusammenfassend als "Slashingrisiken" (=Verlust des "stake", was aus unterschiedlichsten Gründen passieren kann) bezeichnet werden, gibt es auch das ganz generelle Risiko, nämlich dass sich "proof of stake" doch nicht durchsetzt: Denn auch wenn es derzeit so aussieht, ist es alles andere als ausgemacht, dass "proof of stake" tatsächlich der allgemeine Standard wird. Noch dominiert die Bitcoin-Blockchain mit "proof of work", wenngleich Ethereum, das für "proof of stake" steht, mächtig aufholt.

Gesamteinschätzung

Alles in allem können wir Stand heute keine Anlage aus einem der drei genannten Bereiche mit einem guten Gewissen empfehlen. Trotzdem halten wir es als unabhängiges Institut, welches sich auf Asset Management und Vermögensverwaltung spezialisiert hat, für unsere Aufgabe, auch im Bereich Krypto-Anlagen ganz nahe am Ball zu bleiben und die Entwicklung aufmerksam zu verfolgen. Sobald sich Investitionsmöglichkeiten ergeben, die nach unserer Überzeugung für Sie, sehr geehrte Leserin, geehrter Leser, interessant und attraktiv sein könnten, werden wir Sie darüber informieren.

Autor: Prof. Dr. Stefan May, Leiter Anlagemanagement der Quirin Privatbank

Bitcoin & Co. kommen nicht aus den Schlagzeilen raus. Mal ist es eine Wahnsinns-Rallye mit traumhaften Gewinnen, mal ein jäher Absturz. Mal sind es Tweets von Tesla-Chef Elon Musk, die stark verunsichern oder auch die Kurse befeuern. Und mal sind es Berichte über die zunehmende Regulierung von Krypto-Assets, welche die Anleger beschäftigen. Darüber hinaus konnte man jüngst von einem Gesetzesentwurf zur Besteuerung lesen und hier und da kam schon mal das Wort Krypto-Lending auf. Und nicht zu vergessen die allseits beliebte Frage: Können Bitcoin & Co. einen Inflationsschutz bieten? Unser CEO, Karl Matthäus Schmidt, nimmt die Kryptowährungen in seinem Podcast "klug anlegen" unter die Lupe. Viel Spaß beim Reinhören!