Wirtschaft fordert von Länder-Digitalministern Impulse für Künstliche Intelligenz

Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg hofft auf Fortschritte bei der Digitalisierung durch die Digitalminister-Konferenz(link is external). "Die Digitalisierung in Deutschland braucht dringend einen Schub. Von dem neuen Gremium der Digitalministerkonferenz, das ab heute am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam tagt, erwarten unsere Unternehmen neue Impulse. Es gilt, viel stärker die wirtschaftlichen Chancen durch den digitalen Wandel zu nutzen." Das sagte UVB-Geschäftsführer Sven Weickert vor Beginn des Treffens.

Aus Sicht der Wirtschaft stünden dabei zwei Themen ganz oben. Erstens müsse das Land bei der Digitalisierung der Verwaltung und damit verbunden beim Bürokratieabbau schneller vorankommen. "Hier spielen alle deutschen Bundesländer weit unter ihren Möglichkeiten", befand Weickert

Die Unternehmen zu entlasten und gleichzeitig Innovationen voranzubringen sollte das Ziel sein, fügte er hinzu. "Dazu muss die Kommunikation zwischen Verwaltung und Unternehmen in Zukunft allein über das digitale Unternehmenskonto laufen. Die Bundesländer sollten jetzt die nötigen Schritte beschließen, damit dies in allen Regionen der Standard wird."

Künstliche Intelligenz als Wirtschaftsfaktor stärken

Zweitens solle die Politik ihr Augenmerk noch stärker auf das Thema Künstliche Intelligenz (KI) als Wirtschaftsfaktor richten. In den innovativen Anwendungen, bei denen vor allem die Hauptstadtregion stark sei, stecke viel Potenzial für Wachstum und neue Arbeitsplätze.

Weickert: "Dazu gehört, dass der europäische Regulierungsrahmen - anders als bei der Datenschutz-Grundverordnung - in allen Bundesländern einheitlich ausgelegt und angewandt wird. Länderübergreifende und klare Spielregeln sind eine Voraussetzung dafür, dass sich Deutschland beim Mega-Thema KI einen Vorsprung verschafft." Das Ziel von Politik und Wirtschaft muss sein, daraus mehr Wertschöpfung zu generieren.