BPOL - Bundespolizei

07/05/2022 | Press release | Distributed by Public on 07/05/2022 06:22

05.07.2022Bundespolizei unterstützt erneut bei Waldbrandbekämpfung durch den Einsatz von Hubschraubern

05.07.2022

Das Land Brandenburg hat am 4. Juli 2022 die Bundespolizei ein weiteres Mal um Unterstützung bei einem Vegetationsbrand ersucht. Die Bundespolizei ist aktuell bei der Brandbekämpfung in der Lieberoser Heide mit einem Hubschrauber im Einsatz.

Wasseraufnahme mit dem "Bambi Bucket"

Bereits im vergangenen Juni unterstützte die Bundespolizei die Länder Brandenburg und Sachsen bei der Bekämpfung von großflächigen Vegetationsbränden durch den Einsatz von Hubschraubern.

Insgesamt kamen vom 18. Juni bis einschließlich 30. Juni 2022 zehn Polizeihubschrauber der Bundespolizei an verschiedenen Orten zum Einsatz. Diese leisteten hierbei mehr als 40 Flugstunden. In dieser Zeit wurden bei etwa 230 Abwürfen mehr als 235.000 Liter Wasser zur Brandbekämpfung eingesetzt.

Nachfolgende Einsatzanlässe ergaben sich im Juni 2022 im Einzelnen für die Bundespolizei:

Ab dem 17. Juni entwickelten sich in den Bundesländern Brandenburg und Sachsen mehrheitlich großflächige Vegetationsbrände. Aufgrund der teilweise akuten Gefährdung der Bevölkerung unterstützte die Bundespolizei auf Amtshilfeersuchen der örtlich zuständigen Behörden bei der Brandbekämpfung und verlagerte hierzu kurzfristig für den G7-Einsatz vorgesehene Hubschrauber in die Einsatzräume.

Am 18. und 20. Juni kamen mehrere Hubschrauber mit Feuerlöschbehältern - sogenannte "Bambi Buckets" - in Treuenbrietzen und Beelitz (Landkreis Potsdam-Mittelmark/Brandenburg) zum Einsatz. Durch die teilweise hohe Munitionsbelastung des Einsatzraumes war das Löschen mittels Hubschrauber oftmals die einzige Option für die wirksame Eindämmung der Brände. Die Löschmannschaften am Boden konnten so effektiv aus der Luft unterstützt werden.

Ab dem 24. Juni unterstützten mehrere Hubschrauber der Bundespolizei mit Feuerlöschbehältern in der Gohrischheide landesübergreifend bei Zeithain und Mühlberg/Elbe (Brandenburg und Sachsen) sowie in Taucha (Sachsen) bei der Bekämpfung von Großbränden. Die trockene Wetterlage erschwerte hierbei die Löscharbeiten des mehr als 800 Hektar großen Brandes im Naturschutzgebiet Gorischheide im Landkreis Meißen und einem angrenzenden ebenfalls munitionsbelasteten Waldstück, sodass es zeitweise zu weiteren Ausdehnungen des Feuers kam.

Erschwerend kam hinzu, dass sich ab dem 27. Juni ein Großbrand auf einem munitionsbelasteten Truppenübungsplatz der Bundeswehr bei Jüterbog (Landkreis Teltow-Fläming/Brandenburg) entwickelte. Löscharbeiten durch Bodenkräfte waren dort nur eingeschränkt möglich, sodass auch hier Unterstützung aus der Luft durch die Bundespolizei angefordert wurde. Der Brand konnte bis in die Abendstunden unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Die Besatzung eines Hubschraubers zur Brandlöschung besteht aus zwei Piloten sowie einem Operator zur Bedienung und Kontrolle des Feuerlöschbehälters. Insgesamt sind in diesem Zusammenhang somit jeweils drei Polizeibeamte auf einem Hubschrauber eingesetzt.