Rosenbauer International AG

06/24/2022 | Press release | Distributed by Public on 06/24/2022 01:51

Interschutz 2022: Neue Nutzlastmodule für den RTE Robot

  • Löschmodul mit neuem, leistungsstarkem Universalwerfer
  • Halbmodul mit Akku-betriebenem Hochleistungslüfter
  • Verschiedene Modulvarianten zur Aufnahme von Rollcontainern

Rosenbauer zeigt auf der Interschutz die Vielseitigkeit des RTE Robot. Der multifunktionale Roboter kann mit den unterschiedlichsten Nutzlastmodulen ausgestattet und von den Feuerwehren extrem flexibel eingesetzt werden. Vom Brandeinsatz über die Unterstützung bei schweren Logistikaufgaben bis hin zu Bergearbeiten ist alles möglich. Der Austausch der einzelnen Module erfolgt rasch und unkompliziert über ein einfaches Wechselsystem, die Steuerung von Roboter und Nutzlast intuitiv über eine Funkfernbedienung.

Flexibel im Brandeinsatz

Eines der neuen Module ist mit dem Universalwerfer RM15C ausgestattet. Seine Leistung beträgt bis zu 2.000 l/min bei 10 bar, die Wurfweite bis zu 65 m (Wasser). Der elektronisch gesteuerte Werfer geht auf Knopfdruck in Angriffsstellung, kann um 360° gedreht werden und lässt sich vertikal nach oben schwenken. Darüber hinaus stehen dieselben Funktionen wie beim RM15C, der auf Fahrzeuge montiert wird, zur Verfügung: Voll- und Sprühstrahl, Mengenverstellung, Oszillierfunktion etc. Zudem kann der RM15 mit Scheinwerfern und Kameras ausgestattet und die Bilder auf dem für die Fernbedienung optional erhältlichen Display angezeigt werden.

Auf dem zweiten neuen Modul ist der Rosenbauer Hochleistungslüfter RTE AX B16 aufgebaut, der mit seiner Akku-Kapazität einen 60-minütigen Dauerbetrieb bei voller Leistung erlaubt. So wie das Werfermodul benötigt auch das Lüftermodul nur knapp die Hälfte der Grundfläche auf der Wechselplattform (Halbmodule mit einer Abmessung von 540 x 800 mm), dadurch können beide hintereinander auf den RTE Robot montiert und gleichzeitig betrieben werden.

Rascher Modulwechsel

Schon seit 2020 im Programm ist das Löschmodul mit aufgebautem Werfer RM35C (bis zu 3.500 l/min bei 10 bar und bis zu 80 m Wurfweite im reinen Wasserbetrieb). Um schwere Vollmodule wie dieses (1.200 x 800 mm) rasch wechseln und abstellen zu können, steht ein einfach zu handhabendes, aus vier Stützen bestehendes Absetzsystem zur Verfügung und kann der RTE Robot zusätzlich mit einem elektrischen Hebesystem ausgestattet werden. Die Nutzlastmodule werden von diesem auf einer Seite leicht angehoben, der Roboter darunter einfach herausgefahren und die Module auf den Stützen abgesetzt. Somit wird es möglich, dass eine Person bis zu 600 kg schwere Module wechselt, womit der Roboter auch zum Transport von schweren Lasten nutzbar wird.

Noch flexibler bei Logistikaufgaben

Ebenfalls auf der Messe gezeigt und vorgeführt werden zwei Varianten des RTE Robot für den Transport von Rollcontainern. Diese werden dadurch geländetauglich und können auch abseits befestigter Straßen und Wege, bergauf und bergab ohne Mühe zu einem Einsatzort transportiert werden. Für den RTE Robot mit 800 mm Breite gibt es ein eigenes Nutzlastmodul, der RTE Robot mit 1.070 mm Breite kann optional mit fixen Schienen ausgestattet werden. Die Rollcontainer werden über eine zugehörige Rampe aufgeschoben und sicher fixiert, wobei die Gesamthöhe beim breiteren Roboter niedriger ist, was sich positiv auf die Manövrierfähigkeit und Standfestigkeit auswirkt.

Zukunftsfitter Allrounder

Das System Roboter und Nutzlastmodule ist so flexibel, wie die Feuerwehr im Einsatz sein muss, und wird laufend weiterentwickelt. Künftig wird es auch Anwendungen mit Sensorik geben und der RTE Robot bei der Lageerkundung und Gefahrenabschätzung in Bereichen mit erschwerten Sichtbedingungen zum Einsatz kommen. Rosenbauer forscht darüber hinaus bereits an (teil)autonomen Fähigkeiten des Roboters, damit er sich beispielsweise eigenständig fortbewegen oder Manipulationsaufgaben (Türen öffnen, Ventile schließen etc.) selbstständig ausführen kann.

Seine Vielseitigkeit macht den RTE Robot zum unverzichtbaren Helfer der Feuerwehren, weil damit Einsätze auch mit geringer Mannschaftsstärke bewältigt und die Einsatzrisiken für die Mannschaft deutlich reduziert werden. Aufgrund seiner Modularität kann er jederzeit weiter aufgerüstet werden, außerdem spricht er mit seinem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis große und kleinere Einsatzorganisationen gleichermaßen an.