07/18/2023 | Press release | Distributed by Public on 07/18/2023 02:14
18.07.2023, 10:00 Uhr - Erstveröffentlichung (aktuell)
Dresden/Breslau (18. Juli 2023) - Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer reist heute nach Breslau. Im Mittelpunkt des Besuchs stehen Gespräche zur Vertiefung der regionalen Zusammenarbeit zwischen Sachsen und der Partnerregion Niederschlesien, u.a. in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Ministerpräsident Kretschmer sagt: »Sachsen und Niederschlesien sind seit vielen Jahren nicht nur Nachbarn, sondern Freunde. Gemeinsam packen wir solche Themen wie die Versorgung der Ukraine-Flüchtlinge, den Strukturwandel oder die demografischen Veränderungen in unseren Gesellschaften an. Durch eine enge Wissenschaftskooperation legen wir die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft.«
In der Hauptstadt Niederschlesiens trifft Kretschmer den Marschall der Wojewodschaft Niederschlesien Cezary Przybylski, sowie den Wojewoden Jarosław Obremski. Im Rahmen der Treffen mit den beiden Spitzen der Wojewodschaft sprechen sie über die Regionalpartnerschaft zwischen Sachsen und Niederschlesien, die 2024 ihr 25. Jubiläum feiert. Weitere Themen sind die Kooperation in Wirtschaft und Wissenschaft.
Anschließend empfängt Jakub Mazur, stellvertretender Stadtpräsident von Breslau, den Ministerpräsidenten. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die Städtepartnerschaft zwischen Dresden und Breslau, die nächstes Jahr den 65. Jahrestag begeht und die weitere Zusammenarbeit im Bereich Wissenschaft. Darüber hinaus tauschen sich die beiden Partner über die Ausrichtung als Europäische Kulturhauptstädte aus. »Breslau kann mit seinen Erfahrungen aus dem Jahr 2016 für Chemnitz, die 2025 Europäische Kulturhauptstadt ist, sehr bereichernd sein«, ist sich der Ministerpräsident sicher.
Anschließend informiert sich Kretschmer bei der Fundacja Ukraina (Ukraine Stiftung) darüber, wie die Spende der Staatsregierung den ukrainischen Flüchtlingen zugutekommt. Die Staatskanzlei und das Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung haben kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Versorgung ukrainischer Flüchtlinge in Niederschlesien mit 100.000 Euro unterstützt. »Polen hat als direkter Nachbar der Ukraine besonders viele Flüchtlinge aufgenommen. Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung der polnischen Bevölkerung und Behörden bei der Versorgung der Ukrainer. Es war für uns in der Staatsregierung eine Selbstverständlichkeit, Polen dabei zu unterstützen«, betont Michael Kretschmer.
Zum Abschluss der Reise besucht der Ministerpräsident das deutsch-polnische Fraunhofer Leistungszentrum »Centre for Advanced Manufacturing Technologies«, das in Kooperation mit Fraunhofer IWS Dresden und Fraunhofer IWU Chemnitz an der TU Breslau angesiedelt ist. Zu den Hauptkompetenzen des CAMT gehören 3D-Druck-Verfahren in verschiedenen Branchen wie Automobil, Luftfahrt, Medizin oder Energie. Künftig will das Fraunhofer-Projektzentrum ein transnationales Kooperationsnetzwerk zum Wissenstransfer zwischen der Wissenschaft und der Wirtschaft im Dreiländereck Polen, Tschechien und Deutschland aufbauen.