Foreign Office of the Federal Republic of Germany

05/18/2021 | Press release | Distributed by Public on 05/18/2021 02:30

18.05.2021 Artikel

An seinem ersten Amtstag ebnete US-Präsident Biden die Rückkehr der in das Pariser Klimaschutzabkommen. Schon vor seinem Amtsantritt ernannte er den ehemaligen US-Außenminister John Kerry zu seinem Klimasondergesandten und setzte damit das klare Zeichen: Die sind zurück als Partner für den Kampf gegen die Erderwärmung. Am 17. Mai treffen sich Außenminister Heiko Maas und der US-Klimasondergesandte Kerry erneut zum Gespräch in Berlin.

Gemeinsames Engagement zur Umsetzung der Pariser Klimaziele

Im Pariser Klimaabkommen einigten sich die Vertragsstaaten, die Erderwärmung auf 1,5 Grad; maximal 2 Grad zu begrenzen. Bis zur nächsten Klimakonferenz vom 1. bis 12. November in Glasgow müssen - laut Pariser Abkommen - alle Vertragsstaaten, einen Weg aufzeigen, wie sie bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts klimaneutral werden. Zur Erreichung dieser Ziele ist es wichtig, transatlantisch die Kräfte zu bündeln. Dabei kommt der Außenpolitik eine entscheidende Rolle zu. Es gilt, auch andere Partner weltweit von mehr Klimaschutz zu überzeugen: Dazu gehören die großen Emittenten innerhalb der G20, aber auch Länder, deren Wirtschaften bisher vom Export fossiler Energieträger abhängig sind und die einer CO2-neutralen Zukunft noch mit Sorge entgegensehen. Weitere wichtige Themen der Minister sind die sicherheitspolitische Dimension des Klimawandels, die Klimafinanzierung in Entwicklungsländern, die Anpassung an den Klimawandel und mögliche Zusammenarbeit bei Emissionshandelssystemen und Grenzausgleichmechanismus.

Transatlantische Klimaschutz- und Energiewendekooperation

Deutschland kooperiert mit den im Klimaschutz auf allen Ebenen. Dazu trägt die Transatlantische Klimabrücke, die 2008 als gemeinsame Initiative des Auswärtigen Amtes und dem Bundesumweltministerium mit Kanada und den etabliert wurde. In den vergangenen vier Jahren fand die Zusammenarbeit vor allem auf kommunaler Ebene und Unternehmen und zivilgesellschaftlichen Organisationen statt. Mit der neuen US-Administration wird diese Kooperation neu belebt. Ein wichtiges Feld der Zusammenarbeit sind künftig auch die Erneuerbaren Energien. Die globale Energiewende ist essentiell zur Bekämpfung der Erderwärmung. Insbesondere klimaneutraler Wasserstoff und seine Derivate werden eine entscheidende Rolle bei der Dekarbonisierung spielen.