Erster Medienfachtag für Schulen zur digitalen Bildung findet große Resonanz

Erster Medienfachtag für Schulen zur digitalen Bildung findet große Resonanz

Matheheft, Deutschbuch, Tablet, Whiteboard - neben den analogen gehören auch digitale Medien an den Mönchengladbacher Schulen zum Alltag. Doch was bedeutet Bildung in der digitalen Welt? Welchen Stellenwert hat und wird sie zukünftig noch haben? Welche Entwicklungen und Bestrebungen gibt es hierzu auf den verschiedenen Ebenen? Um diese und weitere Fragen ging es beim ersten Medienfachtag zu dem der Fachbereich Schule und Sport gemeinsam mit dem Schulamt für die Stadt Mönchengladbach unter anderem Interessierte der Schulen eingeladen hat.

"Ähnlich wie lesen, schreiben oder rechnen, gehört der Umgang mit digitalen Medien zu etwas, das wir als weitere Kulturtechnik vermitteln müssen. Denn er ist aus unserem Leben nicht mehr weg zu denken", sagte die Dezernentin für Bildung, Kultur und Sport Christiane Schüßler zur Begrüßung zu Beginn der Veranstaltung in der Zentralbibliothek Carl Brandts Haus. "Dabei geht es zu großen Anteilen nicht nur um den reinen technischen Umgang und wie digitale Medien für die Vermittlung anderer Bildungsinhalte genutzt werden können, sondern vor allem auch um Einordnung, wie sie unser Leben beeinflussen und wie wir sie verantwortungsvoll nutzen können."

Genähert wurde sich dem Überthema des Tages "Digitale Bildung - wie geht das eigentlich in Mönchengladbach?" unter anderem durch Impulsvorträge von Monika Pieper, Referentin des Ministeriums für Schule und Bildung NRW für das Referat Lehren und Lernen in der digitalen Welt, und Stefan Drewes, Leiter des LVR-Zentrums für Medien und Bildung und der Medienberatung NRW. Im Anschluss konnten auch ganz praktische Erfahrungen gesammelt werden. Dafür bildete die Zentralbibliothek den perfekten Austragungsort. So erläuterte Brigitte Behrendt, Leiterin der Stadtbibliothek auch zu Beginn, welche vielfältigen Formen der digitalen Bildung in der neuen Zentralbibliothek zur Verfügung stehen. Virtual Reality oder Möglichkeiten beim Gaming sind dabei nur zwei Beispiele von vielen. "Von besonderer Bedeutung ist aber sicherlich auch, dass wir geprüfte digitale Inhalte, wie zum Beispiel das Brockhaus Kinderlexikon anbieten. Zusätzlich ist für uns eine zentrale Aufgabe, Menschen von jung bis alt in ihrer eigenen Kompetenz zu stärken: Wie kann ich Fake News erkennen? Wie entstehen sie? Und wie komme ich an gesicherte Informationen?"

Eine Aufgabe, der sich gerade in der Erwachsenenbildung auch die Volkhochschule Mönchengladbach annimmt. Sie, sowie die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, die Hochschule Niederrhein mit ihrem DigiLab, die MGconnect Stiftung und die Bildungsmediathek NRW waren unter anderem beim "Markt der Möglichkeiten" vertreten und standen allen Teilnehmenden für weitere Informationen sowie zum Austausch zur Verfügung. Insgesamt waren rund 70 Teilnehmende der verschiedenen Schulformen vertreten.

Auf Grund der guten Resonanz ist eine Wiederholung des Formats angedacht, sagte Dezernentin Schüßler abschließend: "Im Verlauf des Tages habe ich von vielen Seiten gehört, wie bereichernd dieser Austausch gewesen ist. Und ja, die Fragestellung unseres heutigen Mottos können wir, wenn auch nicht abschließend, beantworten: Digitale Bildung wird in Mönchengladbach ein Prozess bleiben. Es gilt Entwicklungen zu beobachten, unterschiedlichste Herangehensweisen auszuprobieren und am Ende gelingende Konzepte miteinander zu teilen und zu verbreiten. Formate wie dieses heute sind dabei einer von vielen Ansätzen, die wir weiterverfolgen werden."