Bundesland Sachsen-Anhalt

04/23/2024 | Press release | Distributed by Public on 04/23/2024 04:37

Immer mehr Geflüchtete in Sachsen-Anhalt im Berufsleben

Immer mehr ausländische Beschäftigte kommen auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt an. Anlässlich der bundesweiten Aktionswoche zum "Job-Turbo", mit dem die Arbeitsmarktintegration beschleunigt werden soll, sagt Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne: "Dank der 58.600 ausländischen Arbeitskräfte bleibt unser Arbeitsmarkt stabil. Ihre Zahl hat sich seit 2016 verdreifacht. Ohne diese tatkräftige Unterstützung könnten Pflegeeinrichtungen, Restaurants und viele Unternehmen nicht existieren."

Immer mehr ausländische Arbeitskräfte kommen in den sachsen-anhaltischen Betrieben an. So ist die Beschäftigungsquote von Ausländerinnen und Ausländern von 30 Prozent in 2017 auf 45 Prozent in 2023 gestiegen. Mittlerweile gehen 3.800 Ukrainerinnen und Ukrainer einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach, weitere 700 geringfügig (Stand Dezember 2023). Zugleich schaffen immer mehr Menschen aus Asylherkunftsländern - Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien - den Schritt in den Arbeitsmarkt. Ihre Zahl hat sich seit 2016 auf 9.400 verachtfacht.

Inzwischen verfügen immer mehr Geflüchtete aus den Asylherkunftsländern und der Ukraine über ein Deutschsprachniveau, das eine Beschäftigung zunehmend besser ermöglicht. Deshalb nehmen monatlich drei Prozent der arbeitslosen Geflüchteten einen Job auf. Mit dieser Integrationsquote liegt Sachsen-Anhalt (zusammen mit Thüringen) nach Bayern im bundesweiten Vergleich auf Platz 2. Aktuell sind noch 5.250 Ukrainerinnen und Ukrainer sowie 6.600 Geflüchtete aus den Asylherkunftsländern arbeitslos gemeldet.

Dieses Potential soll bestmöglich erschlossen werden: "Mit dem Job-Turbo beschleunigen wir die Integration von Geflüchteten in Unternehmen in Sachsen-Anhalt, die händeringend Personal brauchen. Wir setzen auf einen zügigen Arbeitsmarktzugang, berufsbegleitende Sprachkurse und unmittelbare Sprachanwendung im Berufsalltag. Mit Weiterqualifizierungen sorgen wir für langfristige Berufsperspektiven. Jetzt braucht es mehr Unternehmen, die Geflüchteten eine Chance geben, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen", appelliert Grimm-Benne an die Betriebe in Sachsen-Anhalt und verweist auf eine Vielzahl an Angeboten, um Unternehmen auf diesem Weg zu unterstützen.

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