Stadt Worms

04/30/2024 | Press release | Distributed by Public on 04/30/2024 06:46

Fördervertrag für Wergers Schlösschen

30.04.2024 / Denkmäler

Fördervertrag für Wergers Schlösschen

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung der Sandsteinfassade und Zaunanlage des Wergers Schlösschen in Worms.

Wergers Schlösschen im Luginsland 22 in Worms, Gartenansicht
© Fotograf: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Wegner
Turm mit Zwerggalerie in der Südwestecke des Werger Schlösschens, von Wormsern auch "Luginsland" und "Werger Eck" genannt (nach dem ehemaligen, gleichnamigen Stadtmauerturm und Erbauer der Villa; Blick aus Richtung Straße und Grünanlage Willy-Brandt-Ring)
© Fotograf: Kati Nowicki

Prägender Bestandteil der Wormser Denkmallandschaft

Dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) die Sanierung der Sandsteinfassade und Zaunanlage von Wergers Schlösschen in Worms fördern. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt Robert Sommer, Ortskurator Mainz der DSD, gemeinsam mit Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, 30. April 2024, an Klaus Werger für die Denkmal-Eigentümergemeinschaft.

Das Gebäude gehört zu den über 300 Objekten, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Das Wergers Schlösschen genannte Bauwerk steht am westlichen Rand der Wormser Innenstadt, im Bereich des ehemals vorhandenen Stadtmauerturms "Luginsland". Der Brauereidirektor und Stadtverordnete Karl Werger ließ das Haus 1889 errichten. Architekt war Gustav Vetter.

Das Gebäude Luginsland 22 steht exemplarisch für die im ausgehenden 19. Jahrhundert für Worms typische Neoromanik und zudem für den ebenfalls für die Stadt typischen Wiederaufbau der 1950er Jahre, der in vereinfachten, zeitgenössischen Formen auf der Vorgängerbebauung rekurriert. Trotz der im Zweiten Weltkrieg erlittenen Zerstörungen von Teilen des als Familienwohnsitz errichteten Gebäudes stellt die Villa also einen prägenden Bestandteil der Wormser Denkmallandschaft dar.

Zum Objekt:

Den reich gegliederten, dreigeschossigen Bau in neoromanischer Formensprache akzentuiert an der Südwestecke ein Turm mit Zwerggalerie. Rückwärtig schließt sich eine ausgedehnte Gartenanlage an.

Die aktuellen Schäden des gut gepflegten Gebäudes gehen auf Verwitterungsprozesse des Baumaterials zurück. Unterschiedliche Qualitäten des verwendeten Sandsteins sowie die in den Nachkriegsjahren sparsame Überdeckung der Armierungen im Beton der Neubauteile haben das Schadensbild verursacht.

Quelle: Deutsche Stiftung Denkmalschutz