Digitale Wettbewerbsfähigkeit aus globaler Sicht

Für zukünftige Innovationen spielt die Digitalisierung eine besondere Rolle, weil sie als Querschnittstechnologie die Transformation anderer Technologien vorantreibt und dort für neue Produkte und effizientere Prozesse sorgt.

Die vbw Studie Digitale Wettbewerbsfähigkeit aus globaler Sicht, erstellt von der EconSight AG, analysiert Patente und zeigt für 100 Anwendungstechnologien aus den Zukunftsfeldern Gesundheit, Mobilität, Energie, Industrie, Biotech, Ernährung, Luft- und Raumfahrt, Materialien und Nanotechnologien die Schnittmengen mit 21 fortgeschrittenen Digitalisierungstechnologien auf. Diese umfassen unter anderem künstliche Intelligenz, Digital Twin, Cyber Security, Halbleiter, Quantencomputer und Prozessautomatisierung.

USA und China dominieren Digitaltechnologien

Im Ergebnis zeigt sich, dass Deutschland eine gute Positionierung in den Anwendungstechnologien hat, die sich aber nicht in den Anteilen digitaler Patente widerspiegelt. Dominiert werden die digitalen Technologien von den USA, während die größte Dynamik aus China kommt. Europa (insgesamt auf Platz 4) und Deutschland (weltweit auf Platz 5, mit knapp der Hälfte der europäischen Weltklassepatente) fallen deutlich dahinter zurück. Bayern ist bei der Entwicklung von fortgeschrittenen Digitaltechnologien in Anwendungsbereichen ein wichtiger Forschungsstandort mit über 1800 fortgeschrittenen digitalen Weltklassepatenten.

IT-Unternehmen wichtiger Treiber

In Europa existieren deutlich weniger IT-Unternehmen, die für die USA einen wesentlichen Treiber der Entwicklung ausmachen: Die Hälfte aller digitalen Weltklassepatente in den Anwendungstechnologien kommt dort von primär digitalen Unternehmen.

Die Studie wird am 17. April 2024 im Rahmen des Ludwig Erhard Gipfels präsentiert.

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