07/26/2021 | News release | Distributed by Public on 07/27/2021 07:01
Bundeswehrsoldaten unterstützen bei den Aufräumarbeiten nach den Überschwemmungen in Bad Münstereifel.
Foto: REUTERS/Thilo Schmuelgen
Schnell war klar, dass die ursprünglich von den Behörden angeforderte Amtshilfe an Transportunterstützung allein nicht ausreichen würde, um die Folgen der Flutkatastrophe zu bewältigen. Die ersten Soldatinnen und Soldaten vor Ort in den Katastrophengebieten waren damit konfrontiert, dass dringend weitere Hilfe gebraucht wurde. Sie nutzten sie die Strukturen der Bundeswehr, um Material, Fahrzeuge und vor allem Personal zu organisieren.
Derzeit sind mehr als 1.900 Soldatinnen und Soldaten sowie etwa 90 zivile Angehörige der Bundeswehr in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eingesetzt. Der Schwerpunkt des Einsatzes liegt im Landkreis Ahrweiler. Lagebezogen können weitere Kräfte der Bundeswehr eingesetzt werden.
Dabei unterstützt die Bundeswehr auf vielen Gebieten mit ihren vielseitigen Fähigkeiten:
Das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr in Berlin koordiniert den Einsatz der zivilen und militärischen Kräfte. Die Absicht des Bundesverteidigungsministeriums ist es weiterhin, in den betroffenen Gebieten zu unterstützen, um Leben zu retten, Gefahren abzuwehren und für die Allgemeinheit wertvolle Güter zu schützen. 'Wir sind hier, um zu helfen und wir bleiben, solange wir gebraucht werden', versprach Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer den Betroffenen in den Hochwasserschutzgebieten.
Weitere Informationen der Unterstützung durch die Bundeswehr finden Sie bei der Streitkräftebasis.
Amtshilfe - was ist das?
Amtshilfe bedeutet immer: Unterstützen. Dabei hilft die Bundeswehr auf Basis von Anträgen, die üblicherweise aus den Kreisen und kreisfreien Städten kommen - von dort, wo gerade Not herrscht. Dies kann auch auf Landesebene oder Bezirksebene geschehen. Geregelt ist die Amtshilfe in Artikel 35 des Grundgesetzes.