05/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 05/16/2024 04:49
Beim ersten Treffen mit Vertreterinnen des Netzwerks der Südtiroler Frauenhausdienste hat Landesrätin Rosmarie Pamer ihre Unterstützung für die Anliegen der Dienste zugesagt.
[Link]Konstruktiver Austausch zu einem ernsten Thema: Landesrätin Rosmarie Pamer beim Treffen mit dem Netzwerk der Südtiroler Frauenhausdienste: (v.l.) Federica Criscenti (Coop. GEA), Stephanie Benin (Haus der geschützten Wohnungen), Barbara Wielander (Frauenhausdienst Eisacktal), Renate Seeber (Frauenhausdienst Eisacktal), Ingrid Palfrader (Frauenhausdienst Pustertal), Helga Seebacher (Frauenhausdienst Pustertal), Sigrid Pisanu (Donne contro la violenza-Frauen gegen Gewalt Meran), Cornelia Mayrl (Coop. GEA) und Landesrätin Pamer. (Foto: LPA/Hannes Wisthaler)Wenn Frauen zu Hause Gewalt erfahren oder sich von ihrem Partner (oder ehemaligen Partner) bedroht fühlen, sind die Beratungsstellen die zentralen Anlaufstellen. Die Mitarbeiterinnen stehen dabei den Betroffenen mit Beratung und Begleitung zur Seite - persönlich oder telefonisch. Im Jahr 2022 haben 600 Frauen das Angebot der Bezirksgemeinschaften oder von privaten Vereine in Anspruch genommen. Das Land Südtirol unterstützt den Dienst finanziell mit 2,5 Millionen Euro im Jahr.
Soziallandesrätin Rosmarie Pamer hat beim ersten Zusammentreffen mit dem Netzwerk der Frauenhausdienste Südtirols dem Dienst ihre Unterstützung zugesichert und wolle gemeinsam an weiteren Maßnahmen zum Schutz der von Gewalt Betroffenen, aber auch im Bereich der Gewaltprävention arbeiten.
Besprochen wurden organisatorische Themen wie die Personalakquise ebenso wie Herausforderungen in der täglichen Arbeit der Beratungsstellen und der Frauenhausdienste. So berichteten die Mitarbeiterinnen, dass die Betreuungs- und Beratungstätigkeit seit mehreren Jahren stark zunehme, im Vergleich zum Jahr 2000 gebe es rund 50 Prozent mehr Kontaktaufnahmen - vor allem in Bozen.
"Frauen, die den Mut aufbringen, sich einer Gewaltsituation zu entziehen, müssen jegliche Unterstützung und Begleitung erhalten. Darum sind die Frauenhausdienste so wichtig, denn hier ist nicht nur fachliche Kompetenz, sondern viel Einfühlungsvermögen und gleichzeitig Courage gefragt, um jede Situation richtig einordnen und dementsprechend handeln zu können", betont Landesrätin Pamer im Anschluss an das Treffen. Sie wolle sich darum für die im Gespräch deponierten Anliegen der Mitarbeiterinnen stark machen, um diesen Dienst dauerhaft abzusichern und zu festigen.
Das Netzwerk der Frauenhausdienste Südtirols besteht aus der Kontaktstelle gegen Gewalt GEA (Bozen), dem Verein der geschützten Wohnungen des KFS (Bozen), dem Verein Donne contro la violenza - Frauen gegen Gewalt (Meran) und den Frauenhausdiensten der Bezirksgemeinschaften Eisacktal und Pustertal. Seit April des Vorjahres treten die Dienste mit einem gemeinsamen Logo in Erscheinung.
Unter folgenden Grünen Nummern sind die Dienste rund um die Uhr erreichbar:
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Bozen: 800 276 433
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Meran: 800 014 008
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Frauenhaus in Brixen: 800 601 330
Hier ist eine telefonische Erreichbarkeit zu festen Zeiten gewährleistet:
Geschützte Wohnungen in Bozen: 800 892 828 (von Mo. bis Fr. von 8.00 bis 12.30 Uhr und von Mo. bis Do. von 13.30 bis 17.00 Uhr
Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen und Geschützte Wohnungen in Bruneck: 800 310 303 (Mo. bis Fr. von 8.30 bis 12.00 Uhr)
ck