Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

05/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 05/15/2024 04:25

Neues Netzwerk an der FAU: MosaicFAU – Community of PoC

[Link]Sie haben das Staff Netzwerk gegründet: Wissenschaftlerin Noran Omran und Diversity Managerin Harriet Ziegler. (Bild: FAU/Gerlitz)
15. Mai 2024

Launch von "MosaicFAU - Community of PoC" mit Vizepräsident People

An der FAU gibt es ein neues Netzwerk für Beschäftigte und Studierende der FAU: MosaicFAU - Community of PoC. Offizieller Start war am 22. April in der Orangerie in Erlangen. Wir haben mit den Initiatorinnen gesprochen.

Themen in diesem Text:

  • Warum Schwarze Menschen/People of Colour (PoC) einen sicheren Ort an der Uni brauchen
  • Wie man als PoC mitmachen kann: Für die Mailingliste anmelden und über die monatlichen Treffen informiert werden!
  • Was man als weiße FAU-Angehörige tun kann: Informieren und Allyship (Literaturtipps/ zu den Netzwerktreffen kommen)

Ein "Safer Space" für People of Colour

Sie haben ein Netzwerk für People of Colour an der FAU gegründet, um Mitarbeitenden an der FAU, die von Rassismuserfahrungen betroffen sind, zusammenzubringen: Literaturwissenschaftlerin Noran Omran und Diversity Managerin Harriet Ziegler.

[Link]Vortrag von Dr. Emily Ngubia Kessé "The modern neoliberal university. What's racism got to do with it?" (Bild: FAU/Gerlitz)

"MosaicFAU - Community of PoC" soll ein "Safer Space" für People of Colour sein. Also ein Ort an der FAU, an dem PoC

  • in einer bestärkenden Gemeinschaft sein können,
  • Erfahrungen austauschen und
  • sich nicht rechtfertigen müssen.

Warum solche Safer Spaces nötig sind, hat die renommierte Neuowissenschaftlerin und Rassismusexpertin Dr. Emily Ngubia Kessé von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in ihrem Vortrag zu strukturellem Rassismus im Hochschulkontext umfangreich erörtert.

Vizepräsident People, Prof. Dr. Andreas Hirsch, eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort. Anschließend war Zeit zum Netzwerken.

Jetzt für Mailingliste anmelden!

Einladung der Co-Initiatorin des Netzwerks, Noran Omran: Geplant sind monatliche, informelle Treffen, bei denen wir unsere Erfahrungen austauschen, uns gegenseitig kennenlernen und einander stärken können.

Wer dem Netzwerk beitreten möchte, kann sich bei unserer Mailingliste anmelden. Dort, sowie auch auf unserer Webseite, teilen wir Informationen zu unseren Treffen.

Wann welches Treffen (nur PoC oder auch mit Allies) stattfindet, erfahren Sie über die Mailingliste.

Hier in die Mailingliste eintragen
Die renommierte Neurowissenschaftlerin und Rassismusexpertin Dr. Emily Ngubia Kessé hält einen Vortrag zu strukturellem Rassismus im Hochschulkontext. (Bild: FAU/Gerlitz)
Dr. Emily Ngubia Kessé von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Bild: FAU/Gerlitz)
"Decolonizing knowledge production" ist der aktuelle Forschungsschwerpunkt von Dr. Emily Ngubia Kessé (Bild: FAU/Gerlitz)
Das Diversitätskonzept der FAU (Bild: FAU/Gerlitz)
Die Initiatorinnen des Staff Netzwerks Noran Omran und Harriet Ziegler. (Bild: FAU/Gerlitz)
Vizepräsidenten People, Prof. Dr. Andreas Hirsch,Neuowissenschaftlerin und Rassismusexpertin Dr. Emily Ngubia Kessé und die Initiatorinnen des Staff Netzwerks Noran Omran und Harriet Ziegler. (Bild: FAU/Gerlitz)
Die Initiatorinnen des Staff Netzwerks Noran Omran und Harriet Ziegler. (Bild: FAU/Gerlitz)
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Drei Fragen an die Initiatorinnen Noran Omran und Harriet Ziegler

1. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Staff Netzwerk für POC zu gründen?

Der Idee ging zunächst ein Bedürfnis nach einer solchen Community voraus. Eigens erlebter Rassismus und das Wissen, dass FAU-Angehörigen ebenfalls diese Erfahrungen machen (müssen), weckten bei uns die Idee, Mosaic zu gründen. Bestärkt wurden wir vor allem durch die guten Erfahrungen in Zusammenhang mit der Gründung des Queeren Staff-Netzwerks an der FAU.

2. Was wollen Sie erreichen?

Das primäre Ziel ist es, FAU-Angehörigen, die von Rassismus betroffen sind, einen Schutzraum zu bieten, in dem sie sich vernetzen und wohlfühlen können. Erfahrungen können ausgetauscht werden, doch im Zentrum steht es, eine kulturell vielfältige Community aufzubauen, Halt in einem Kollektiv zu finden, Empowerment zu fördern und Sichtbarkeit zu schaffen.

3. Warum sollte ich teilnehmen?

Communites solcher Art sind ihrer Definition nach ahierarchisch und entstehen aus der Kraft der Community-Mitglieder. Sprich: Ohne Mitglieder gibt es keine Community. Wer sich für den Newsletter anmeldet, hat schon einen ersten Schritt in Richtung Realisierung getan. Wichtig, insbesondere für das Connecten, sind regelmäßige Treffen. In Cafés, Restaurant oder Kneipen können sich die Mitglieder ungezwungen kennenlernen und die Community festigen sowie sie tatsächlich in einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar werden lassen.

Eine Community für People of Color (PoC) bedeutet, dass PoC entscheiden, was diese Community leisten soll oder kann. Alle Mitarbeitenden der FAU, die von Rassismus betroffen sind, sind herzlich eingeladen die Community mit uns aufzubauen, über Konzeptionen, Ziele, Wünsche und so weiter mitzubestimmen und so die Community dynamisch zu gestalten. Geplant sind zudem Treffen, die ausschließlich für PoC gedacht sind, so dass sich hier jede und jeder wohlfühlen kann. Daneben sind Treffen mit unseren Allies geplant, so dass wir in solidarischem Kontakt und Austausch kommen können.

Was tun bei Diskriminierung?

Zum Umgang mit Diskriminierung, Belästigung und sexueller Belästigung an der FAU: Ihre universitätsinterne Ansprechpartnerin des Büros für Gender und Diversity ist Harriet Ziegler. Auch die Frauenbeauftragten Ihrer Fakultät stehen für eine Erst- und Verweisberatung zur Verfügung. Bei sexueller Belästigung und Mobbing können Sie unabhängig von Ihrem Geschlecht den Frauennotruf Erlangen oder Nürnberg wählen.

An der FAU gibt es eine Richtlinie zur Prävention und zum Umgang mit Fällen von Diskriminierung, Belästigung und sexueller Belästigung. Sie schafft Transparenz im Umgang mit Fällen von Diskriminierung, Belästigung und sexueller Belästigung an der FAU und dem UKER. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Büros für Gender und Diversity

Literaturtipps

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