Government of the Grand Duchy of Luxembourg

04/23/2024 | Press release | Distributed by Public on 04/24/2024 05:10

Hilfe für junge Wildtiere im Frühjahr: die beste Hilfe ist oft, nicht einzugreifen

Der Frühling ist die Geburts- oder Schlüpfzeit vieler junger Wildtiere, wie Kitze, Rehkitze oder Jungvögel. Bei Spaziergängen entdecken Passanten oft junge Wildtiere, die sie für verwaist und in Not halten und helfen wollen, indem sie sie mitnehmen oder in die Wildtierpflegestation bringen. Jedoch benötigen die Jungtiere oftmals keine menschliche Hilfe. Bevor Sie handeln, müssen Sie sicherstellen, dass das Jungtier wirklich in Not ist und dass Sie es nicht von seiner Mutter wegnehmen.

Ratschläge der Naturverwaltung und des Pflegezentrums für Wildtiere

Die Naturverwaltung informiert daher zusammen mit dem Pflegezentrum für Wildtiere über den richtigen Umgang mit jungen Wildtieren:

  • Lassen Sie das Wildtier an der Stelle, wo Sie es gefunden haben und fassen Sie es nicht an. Es ist möglich, dass das Jungtier von seiner Mutter absichtlich dort abgelegt wurde. Manche Tiere suchen nur einmal am Tag nach ihrem Nachwuchs, um ihn zu füttern. Gehen Sie nicht automatisch davon aus, dass das Tier verwaist ist, nur weil es keine Spur von den Eltern gibt. Nur wenn das Jungtier offensichtlich verletzt ist (Blut, von Fliegen umschwärmt, gebrochene Gliedmaßen...), müssen Sie handeln und es zum Pflegezentrum für Wildtiere bringen.
  • Nehmen Sie keine Jungvögel mit nach Hause, die aus dem Nest gefallen sind. Wenn es warm und unverletzt ist, können Sie das nackte Küken wieder in das Nest zurücklegen. Die Eltern des Jungvogels kümmern sich weiterhin um den Nestling. Die Tatsache, dass sie aus dem Nest fallen oder springen, wenn sie vollständig gefiedert sind, ist ebenfalls ein normaler Vorgang bei vielen Arten. Er benötigt in diesem Stadium der Emanzipation noch einige Tage, um fliegen zu lernen, ist aber noch von seinen Eltern abhängig. Nur wenn das Jungtier offensichtlich verletzt ist (Blut, von Fliegen umschwärmt, gebrochene Gliedmaßen...), müssen Sie handeln und es zum Pflegezentrum für Wildtiere bringen.
  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Tier Hilfe benötigt: besuchen Sie die Website des Pflegezentrums für Wildtiere oder rufen Sie dort an.

Persönlicher Schutz geht vor - bringen Sie sich nicht in Gefahr

Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Passanten sich nicht selbst in Gefahr bringen, wenn sie einem wilden Tier helfen wollen. So sollten Sie immer auf den Straßenverkehr, gefährliche Höhen sowie auf Verletzungen achten, die das Tier durch Beißen oder Kratzen verursachen könnte.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.centredesoins.lu, (+352) 26 51 39 90.

Pressemitteilung der Naturverwaltung und des Pflegezentrums für Wildtiere