09/13/2024 | Press release | Distributed by Public on 09/13/2024 22:53
Rund um den Plumplori-Tag gibt es am Wochenende im Zoo Dortmund viele Infos und Aktionen zu den kleinen Primaten.
An diesem Wochenende (14./15. September) informiert ein Stand des Plumploris e.V. am Regenwaldhaus im Zoo über seine Arbeit im Plumploris-Schutz. Dazu kommen an beiden Tagen um 17 Uhr kommentierte Sonderfütterungen der Dortmunder Zwergplumploris Flori und Marlene. Hintergrund für das besondere Wochenendprogramm ist der Welt-Plumplori-Tag.
Vor genau 17 Jahren wurden alle Plumplori-Arten in Anhang I des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) aufgenommen. Seitdem ist der kommerzielle Handel mit wild gefangenen Plumploris verboten. Seit 2018 nimmt der im Zoo Dortmund ansässige Plumploris e.V. diesen Tag zum Anlass, um gemeinsam mit dem Zoo und vielen internationalen Partnern auf die weiterhin bestehende Bedrohung dieser Tierart aufmerksam zu machen
Illegaler Handel bedroht Plumploris
Trotz des Handelsverbots gehören Plumploris auch heute noch zu den am häufigsten geschmuggelten und illegal gehandelten Tierarten Südostasiens. Das Fangen und der illegale Handel sind die größten Bedrohungsfaktoren für diese Primaten. Mittlerweile führt die Rote Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion IUCN alle Plumplori-Arten als "gefährdet", "stark gefährdet" oder "vom Aussterben bedroht". Auch der Dortmunder Zwergplumplori Flori ist ein Opfer des illegalen Wildtierhandels. Er wurde 2015 im Handgepäck von Bangkok in Thailand nach München in Deutschland geschmuggelt und nach seiner Beschlagnahmung 2018 über den Plumploris e.V. an den Zoo Dortmund vermittelt.
Der Plumploris e.V. wird vom Zoo Dortmund fachlich und finanziell aus den Einnahmen des neu eingeführten Artenschutz-Euros unterstützt. Der Dortmunder Verein engagiert sich in Bangladesch, Indonesien und Vietnam im Plumplori-Schutz. In Bangladesch betreibt der Plumploris e.V. eine eigene Plumplori-Rehabilitationsstation. Hier werden verwaiste Bengalische Plumploris und Tiere aus illegaler Haltung aufgenommen, auf ein erneutes eigenständiges Leben in der Natur vorbereitet und, wenn möglich, ausgewildert.