SSP-VPOD - Syndicat des Services Publics

05/02/2024 | News release | Distributed by Public on 05/02/2024 05:55

Zehntausende auf der Strasse für höhere Löhne

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Während die Reallöhne der Normalverdienenden stagnieren, steigen die Gehälter der Manager. Die ungerechten Kopfprämien verstärken diese ungerechte Entwicklung. Es braucht eine Wende, damit Arbeitnehmende am Wohlstand wirklich teilhaben, den sie erwirtschaften.

Die grösste Kundgebung fand mit rund 11'000 Teilnehmenden in Zürich statt. SGB-Chefökonom Daniel Lampart hielt in seiner Rede bei der Schlusskundgebung fest: «Branchen, die nicht überlebensfähig sind, zahlen den Verantwortlichen die höchsten Löhne. In Branchen, die für uns überlebenswichtig sind, ist das leider anders. Hier werden teilweise Löhne bezahlt, die kaum zum Leben reichen - trotz Lehre. Das muss sich ändern: in diesem Land, im reichsten Land der Welt, müssen 5'000 Franken Lohn mit Lehre das Minimum sein.»

SGB-Vizepräsidentin Natascha Wey betonte in ihrer Rede in Olten: «Im Vergleich mit dem Jahr 2016 hat das bestbezahlte Prozent der Topverdiener:innen über 3'000 Franken pro Monat mehr. Bei den unteren und mittleren Einkommen gab es hingegen praktisch keine Bewegung. Sogar der Teuerungsausgleich, früher eine Selbstverständlichkeit in der Sozialpartnerschaft, wurde in den vergangenen beiden Jahren mit stärkerer Teuerung nicht flächendeckend gewährt. Die Arbeitgeber haben sich radikalisiert. Wir müssen dieser neuen Situation kämpferisch entgegentreten!»