Stadt Landau in der Pfalz

04/15/2024 | Press release | Distributed by Public on 04/15/2024 08:58

Ein vorübergehendes Zuhause für bis zu 90 Schutzsuchende: Stadt Landau nimmt neue Geflüchtetenunterkunft in Betrieb - Wohnungen zum Anmieten weiter dringend gesucht »

15.04.2024

Ein vorübergehendes Zuhause für bis zu 90 Schutzsuchende: Stadt Landau nimmt neue Geflüchtetenunterkunft in Betrieb - Wohnungen zum Anmieten weiter dringend gesucht

Die Stadt Landau hat eine neue Unterkunft für geflüchtete Menschen im Gewerbegebiet »Im Justus« errichtet. © Stadt Landau

Die Stadt Landau hat in den zurückliegenden Monaten eine neue Unterkunft für geflüchtete Menschen im Gewerbegebiet "Im Justus" errichtet. Hier finden bis zu 90 Schutzsuchende ein vorübergehendes Zuhause. Wichtig: Trotzdem ist die Stadt weiter dringend auf der Suche nach geeigneten Wohnungen, die sie zur dezentralen Unterbringung geflüchteter Menschen anmieten kann.

"Jeden Tag fliehen Menschen vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung und es ist unsere humanitäre Pflicht, ihnen zu helfen", sagt Oberbürgermeister Dominik Geißler. "Unsere vorhandenen Kapazitäten - sowohl in angemieteten Wohnungen als auch im früheren Hotel Kurpfalz und im ehemaligen Druckereigebäude in der Industriestraße - sind jedoch so gut wie erschöpft. Wir wollen um jeden Preis vermeiden, dass wir Menschen, die zu uns kommen, in Turnhallen oder Dorfgemeinschaftshäusern unterbringen müssen. Daher nun die neue Notunterkunft im Gewerbegebiet, die wir für zunächst zwei Jahre angemietet haben."

Der Stadtrat hatte im Dezember 2023 sein Okay für die Errichtung einer Unterkunft in Leichtbauweise gegeben. Die bauliche Umsetzung lag beim städtischen Gebäudemanagement (GML); die Unterkunft wird im Auftrag des städtischen Sozialamts durch die European Homecare GmbH betrieben.

"Die Unterkunft besteht aus zwei Leichtbauhallen mit je 15 Zimmern für die vorübergehende Unterbringung der geflüchteten Menschen, einer Gemeinschaftshalle mit Küche und Speisesaal sowie mehreren Containern, etwa für Duschen und WCs", informiert Sozialdezernentin Lena Dürphold. Eine Besonderheit: Die neue Unterkunft ist barrierefrei zugänglich. Lena Dürphold: "Die Unterkunft konnten wir sehr schnell umsetzen; dafür mein ausdrücklicher Dank an alle Beteiligen. Wir werden so unserer Verantwortung für die Menschen, die in unserer Stadt Schutz suchen, gerecht. Die weiterhin hohen Zuweisungszahlen stellen uns vor enorme Herausforderungen."

Oberbürgermeister und Sozialdezernentin sind sich einig: Die dezentrale Unterbringung in Wohnungen bleibt die beste Lösung. Die Geflüchtetenunterkunft "Im Justus" ist vor allem für die vorübergehende Unterbringung ausgelegt. Dominik Geißler und Lena Dürphold bitten Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer daher darum, der Stadt weiter geeignete Wohnungen anzubieten. Ansprechpartner ist das städtische Gebäudemanagement (GML) unter [email protected] bzw. 0 63 41/13 82 20. Die Wohnungen werden dann geprüft und angemietet.